Pelle vom Roten Milan
Pelle wurde am 10.06.2009 als einziger Rüde im Zwinger Vom Roten Milan bei Eva und Manfred Zoder geboren.
Da er und seine vier Schwestern Nachkommen von meinem Ruddi (Arno von Thekla ) sind, habe ich sie häufig besucht und ihre Entwicklung begleitet. Seine Mutter Indra von der Krebsförde zog ihre Jungen liebevoll und routiniert auf.
Pelle war ein verspielter und lustiger Welpe.Mit seinem Vater und anderen Hunden jeder Größe tobte er begeistert herum. Menschen begrüßte er immer schwanzwedelnd. Seine Ausbildung begann mit zehn Wochen in der Welpenschule, wo er mit vielen anderen Rassen Neues wie Wippbrett, riesige Puppen, laute Menschen mit Kinderwagen und Tunnel zum Durchkriechen kennen lernte.
Danach begleitete er immer Ruddi zum Hundeplatz in Kamen und machte schnell erste Erfahrungen mit Baby-Schutzdienst und Unterordnung. Aber das Tollste war das abschließende Toben mit seinen Halbbrüdern Calle und Carlsson, die von Papa Ruddi immer zurecht gewiesen wurden, wenn sie den Kleinen mal etwas zu hart bedrängten. So war Pelle bald davon überzeugt, der Größte zu sein, eine Einstellung, die er bis heute noch nicht ganz abgelegt hat. Von seinem Vater schaute er sich die Ballbegeisterung ab. Da Pelle keine Chance hatte, Ruddi den Ball abzujagen, verfiel er auf eine andere Taktik. Er beobachtete ganz genau, wohin wir den Ball warfen und holte ihn sich stolz, wenn Ruddi mal wieder voller Eifer durch einen Frühstart den Ball nicht fand.
Mit fast einem Jahr verlor Pelle seinen Vater und Spielgefährten. So sehr er an Ruddi gehangen hatte, es tat ihm in seiner Entwicklung gut, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Er konzentrierte sich stärker auf das, was von ihm verlangt wurde. Besonders im Schutzdienst merkte man dies. Während er zuvor die Beißwurst nicht richtig festhielt (wie er es im Spiel mit Ruddi gelernt hatte), wurde er nun immer selbstsicherer.
Jetzt ist Pelle ein erwachsener Airedale, der menschenfreundlich ist und gern mit kleinen Hunden und großen Hündinnen spielt. Große Rüden versucht er zu dominieren, indem er sich ihnen in den Weg stellt, den Kopf auf den Rücken legt und sich aufrichtet. Bislang gab es aber noch keine ernsten Auseinandersetzungen. Mit seinem Halbbruder Calle spielt er ausgelassen mit lautem Geknurre, eben auf Airedaleart. Die Beziehung zu Carlsson ist distanzierter, und sie sehen sich wohl als Rivalen um Calles Aufmerksamkeit. Und dann kam sein Sohn Gromit in unser kleines Rudel. Die beiden sind ein echtes Team. Sie toben so ausgelassen miteinander, dass Airedale-Laien meinen, sie würden sich umbringen. Sie begrüßen sich freundlich und nehmen ihre Mahlzeiten gesittet gemeinsam ein. Rivalität entsteht nur, wenn es ans Arbeiten geht, denn jeder will der Erste sein.
Für mich ist Pelle ein Traumhund! Er macht begeistert mit mir Hundesport, lernt schnell und arbeitet verlässlich. Zuhause ist er sehr anhänglich, aber unaufdringlich. Wenn er sich beim Sport, beim Toben und beim Spazierengehen richtig ausgepowert hat, bemerkt man ihn kaum. Er ist seinem verstorbenen Vater Ruddi sowohl im Aussehen als auch im Wesen sehr ähnlich, so dass er mich stets an diesen erinnert.