- Ausbildungskennzeichen
- Ausbildungsprinzipien
- Leistungskarte
1. Ausbildungskennzeichen
- Begleithundeprüfung 13.11.2010
- F1 03.04.2010
- F2 30.04.2010
- VPG 1 21.08.2011
- VPG2 13.10.2011
- Ausdauerprüfung 01.11.2011
- F3 12.11.2011
- FH1 07.01.2012
- FH2 12.08.2012
- IPO3 10.11.12
- IPO FH 1. 2. 11. 14
Überregionale Prüfungen
- Teilnahme am Bundesausscheid für die VDH DM IPO am 26./27.04.14
- Teilnahme an der KFSP 1. 11. 14 (Platz 13)
- Teilnahme am Bundesausscheid für die VDH DM FH am 1. 2. 11. 14 (Platz 5)
- Teilnahme an der KFSP 2015 (31./1.11.) (Platz 5)
- Teilnahme am Bundesausscheid für die VDH-DM FH 2015 (Platz 6)
- Teilnahme an der KFSP 2016 in Armsheim (29.30.10) (Platz 10)
- Teilnahme am Bundesausscheid für die VDH-DM FH 2016 (29. 30. 10) (Platz 8)
- Teilnahme an der KFSP in Sarstedt 2017 (28./29.10.2017) (Platz 8)
- Qualifizierung für die VDH-DM FH 2018 durch Teilnahme am Bundesausscheid (Platz 2)
- Teilnahme an der VDH-DM FH in Edingen-Neckarhausen (Platz 30)
- Teilnahme an der 33. KFSP in Schönebeck am 27.28.10.2018 (Platz 13)
- Teilnahme am Bundesausscheid für die VDH DM IPO FH in Schönebeck am 27.28.10.2018 (Platz 7)
2. Ausbildungsprinzipien
Wir trainieren bei der KfT-OG Kamen-Hellweg Unterordnung und Schutzdienst. Außerdem gehören wir zur Trainingsgruppe DOMA in Münster, wo wir mit Dominik und Martin intensiv üben. Ein- oder zweimal wöchentlich gibt es eine Fährte mit nachfolgendem ausgedehntem Toben. Die Gassigänge enthalten neben Zeitungslesen und Beziehungspflege mit anderen Hunde immer auch kurze Gehorsamsübungen, Suchen versteckter Leckerchen und Ballspielen mit Gromit und Frauchen.
Fährtentraining
Das Wichtigste bei der Fährtenausbildung ist mir, dass mein Hund Freude an der Suche hat. Alles andere lässt sich mit viel Fleiß einüben. Außerdem will ich, dass er sich die Fährte erarbeiten muss und nicht einfach auf seine Augen vertrauend einer tiefen Spur folgt. Bei Schwierigkeiten soll er sich nicht hilfesuchend an mich wenden, sondern so lange weiter kämpfen, bis er den Verlauf wieder hat. Die Suche an sich ist für meinen Hund schon motivierend; zusätzlich lobe ich viel, und er bekommt besondere Leckerchen. Aber sehr konsequent mache ich ihm klar, dass er beim Suchen bestimmte Regeln einzuhalten hat. Er soll sich auf dem Acker in Ruhe fertigmachen lassen, ohne Hektik zum Abgang gehen und die Fährte aufnehmen, intensiv mit tiefer Nase suchen und die Gegenstände schnell und gerade verweisen. Wenn er oberflächlich sucht oder sich ablenken lässt, gibt es schon mal einen Rüffel oder ein scharfes Kommando.
Pelle hat das Fährten nach der Methode von Karsten Herglotz und Winfried Bracke gelernt. Er hat Erfahrung mit verschiedenen Untergründen, mehreren Fährtenlegern, Ablenkungen und Schwierigkeitsgraden. Seine Fährten folgen nie dem gleichen Schema. Wenn die Raben sie nicht aufgefressen haben, belohnen ausgelegte Leckerchen seine Mühen unterwegs. Für besonders gut verwiesene Gegenstände bekommt er zusätzlich auf einem Löffel etwas aus seinem „Döschen“. Das ist zusammen mit einem begeisterten Lob die tollste Belohnung.
Zur Zeit fährtet Pelle auf einem guten Niveau. Auch wenn ich selbst den Verlauf nicht kenne, kann ich sicher sein, am Ende der Fährte anzukommen. Pelle sucht ruhig und mit fast gleichbleibendem Tempo. Wenn er Probleme hat, gibt er nicht auf. Gegenstände verweist er gerade und schnell. Lange Fährten machen ihm konditionell immer weniger aus. Von schlechtem Wetter lässt er sich nicht beeindrucken. Er hat bereits Erfahrungen mit Starkregen, Sturm, tiefgefrorenem Boden und hohem Schnee gemacht.
2012 hat Pelle seine erste FH1 mit 91 Punkten im Januar und seine erste FH2 mit 80 Punkten im August bestanden. Die erste FH2 mit 100 Punkte hat er im September 2014 geschafft.
2014, 2015,2016 und 2018 hat er erfolgreich an der KFSP und am Bundesausscheid für die VDH-DM FH teilgenommen. 2018 macht er bei der VDH Deutschen Meisterschaft für Fährtenhunde mit.
Unterordnungstraining
Bei Abt. B kommt es mir besonders darauf an, dass mein Hund die Übungen freudig ausführt. Er soll sich nicht den Ablauf einprägen und dann von selbst z.B. nach 15 Schritten Entwicklung Sitz zeigen, sondern auf mein Kommando warten. Deshalb üben wir nicht nach Schema, sondern variieren so weit wie möglich. Auch die Bestätigungen sollen für den Hund überraschend erfolgen und gleichzeitig für ihn toll sein.
Zur Zeit gelingt Pelle die enge und freudige Fußarbeit gut. Er ist aufmerksam und schaut mich an. Sein Sitz, Platz und Steh sind schnell, und er bleibt in der Regel ruhig , wenn ich mich entferne. Auf Abruf kommt er schnell und sitzt dicht, aber manchmal etwas schräg vor.
Beim Apportieren hält er das Holz ruhig und lässt schnell aus. Die Aufnahme könnte noch etwas direkter sein, und er könnte etwas schneller laufen. Probleme macht das Springen über die Meterhürde. Pelle wirkt unsicher, springt nicht kraftvoll ab und streift. Nach einer intensiven tierärztlichen Untersuchung mit Röntgen und MRT stellte sich eine Blockierung des Iliosacralgelenkes heraus, die von einer Tierphysiotherapeutin behandelt wurde. Wir haben das Sprungtraining mehrfach wieder ganz von vorn begonnen, doch der Kopf macht nicht mit. Sobald er weiter vor der Hürde sitzt und auf dem Weg anfängt zu denken, klappt es nicht. Sitzt er nur einen Meter vor der Hürde, überwindet er das Hindernis aus dem Stand. Wir lassen jetzt beim Training die Hürde aus. Die Wand hat ihm seltsamerweise nie Probleme bereitet.
Schutzdiensttraining
Beim Schutzdienst brauche ich mir keine Gedanken zu machen, wie ich meinen Hund motiviere. Er kann es kaum erwarten, bis das Training beginnt.
Pelle setzt gute Griffe, reviert eng und schnell, stellt den Helfer und verhindert dessen Fluchtversuch. Das Verbellen könnte noch druckvoller sein, und er belästigt manchmal.
Genau wie beim Fährten muss der Hund auch beim Schutzdienst viel selbstständig arbeiten. Dabei muss er aber auch gehorsam und führig sein. An diesem Balanceakt arbeiten wir intensiv.
3. Leistungskarten







